RHD

(Rabbit haemorrhagic disease; hämoxorrhagische Erkrankung)

Ansteckung

Die Krankheit ist hochansteckend. Die Tiere stecken sich untereinander an. Es ist aber auch eine indirekte Übertragung möglich über Menschen, Gegenstände wie Käfige, Futtergefäße, Einstreu und über die Luft.

Krankheitsverlauf

Die Zeit zwischen Ansteckung und Krankheitsausbruch beträgt 1-3 Tage. Tiere unter 6 Wochen scheinen unempfindlich zu sein. Bei älteren Tieren sind drei Verlaufsformen möglich: 1. Plötzlicher Tod mit Schreien und Krämpfen und blutigem Schaum aus den Nasenlöchern. 2. Unspezifische Symptome, wie Mattigkeit, Appetitlosigkeit und Fieber. Später kommt es zu verstärkter Atmung, Blutungen aus der Nase und blutigem Urin und Kot. Schließlich sterben die Tiere innerhalb weniger Tage. 3. Eine milde Verlaufsform führt bei den Tieren lediglich zu Appetitlosigkeit und leichter Benommenheit, die nach einigen Tagen abklingt und die Tiere gesunden lässt. Ähnliche Symptome können auch bei anderen Krankheiten auftreten. Eine genaue Diagnose ist nur durch Untersuchung eines toten Tieres zu stellen. Eine Behandlung gegen die RHD gibt es nicht.

Vorbeugende Maßnahmen

Gegen die RHD gibt es eine Schutzimpfung. Nach einer Injektion sind die Tiere für etwa ein Jahr geschützt, danach muß eine Auffrischung erfolgen. Impffähig sind gesunde Tiere ab einem Alter von 6 Wochen. Bei Austellungen von Rassekaninchen ist die Schutzimpfung vorgeschrieben.