Myxomatose

Die Myxomatose wird durch ein Virus (Orthopoxvirus) ausgelöst. Die Wildkaninchenbestände überall in Europa und anderen Teilen der Welt sind betroffen. Wenn sich die Wildkaninchen stärker vermehren, flammt meistens kurz darauf die Seuche wieder auf.

Ansteckung

Die Übertragung von Tier zu Tier erfolgt durch blutsaugende Insekten (Mücken, Zecken, Milben, Flöhe), besonders in den Sommermonaten. Der Transport der Insekten geschieht nicht selten über Heu und Grünfutter.

Das Krankheitsbild

Krankheitsanfällig sind Tiere aller Altersgruppen. Das typische Krankheitsbild entwickelt sich innerhalb von 3-7 Tagen. Es entstehen Schwellungen an den Ohren, den Augen, Nasen- und Maulöffnung und an den Genitalien, häufig auch mit Eiterbildung. Dazu kommen Benommenheit, Futterverweigerung, Kräfteverfall und Tod nach 7- 10-tägiger Krankheitsdauer bei fast allen erkrankten Tieren. Nur kraftige Tiere, bei denen die Krankheit milder verläuft, genesen eventuell. Eine Behandlung gegen das Myxomatosevirus gibt es nicht. Betroffene Tiere sollten wegen der quälenden Symptome eingeschläfert werden.

Die Myxomatose ist eine zu bekämpfende Seuche. In der Schweiz erfolgt keine Impfung, sondern eine Tilgung des Seuchenherdes.